Ein turbulentes Jahr im DRK-Ortsverein Siegen-Nord e.V.
Der DRK-Ortsverein Siegen-Nord blickt auf ein turbulentes letztes Jahr zurück. Ein Jahr voller Ereignisse und Aufregung. Einmal mehr wurden die Nord’ler bei Großereignissen unterschiedlicher Art eingesetzt und konnten mit Können und Engagement dabei helfen, einen reibungslosen Verlauf zu organisieren.
Höhepunkt war dabei ohne Zweifel der NRW-Tag in Siegen, wo die Helferinnen und Helfer aus Weidenau und Geisweid zum hervorragenden Gelingen des aufwendigen Wochenendes beigetragen haben. „Ein unvergessliches Erlebnis,“ wie die Rotkreuzleitung mit Christian Schmidt und Svenja Schweisfurth auf der Jahreshauptversammlung im Schneppenkauten jetzt konstatierte.
Kein Wunder, dass der Vorsitzende des Ortsvereins, Jens Kamieth, Arbeit und Einsatz der Bereitschaft lobte: „Es macht einfach Spaß, einem solchen Verein vorzustehen.“ Zumal neben dem NRW-Tag weitere Einsätze die Hilfe der Bereitschaft erforderte. Mit etlichen Autos und zusätzlichen Fußtrupps sorgten sie beim Firmenlauf im Juni für aufmerksame Unterstützung, beim Bombenfund am Häusling standen innerhalb kürzester Zeit die Nord’ler für den Fall der Fälle parat, die Küchencrew präsentierte sich bei diversen Diensten von ihrer schmackhaften Seite und auch der Frauenverein trug in vielen Fällen dazu bei, das der Ortsverein insgesamt ein gutes Bild in der Öffentlichkeit abgab. Alle Mitglieder opferten wieder viel Freizeit, um die Aufgaben erfolgreich zu gestalten.
Roswitha Breitenbach, Leiterin des Frauenarbeitskreises, berichtete in der Jahreshauptversammlung über die so wichtigen Blutspendetermine; 2010 waren die 30 Frauen 3118 Stunden dabei mit Organisation und Abwicklung unentbehrlich. Betreut werden von den Frauen beispielsweise auch die Montagscafe-Gäste, die bei Kaffee und Kuchen, Spielen und Klönen ihre helle Freude haben. Auch eine Halbtagsfahrt der Montagsrunde im Mai nach Saalhausen im Sauerland sorgte für große Freude. Eine andere Tour zusammen mit den Fördermitgliedern nach Schloss Burg an der Wupper kam ebenfalls bestens an. Erika Kill, Grande Dame der Rotkreuzler aus dem Norden, und immer noch aktiv bei der Sozialarbeit in vorderster Front, ergänzte den Bericht mit Zahlen und Fakten aus der psychosozialen Krebsnachsorge, erzählte über die Gruppe „Bewegung bis ins Alter“ und über den Multiple-Sklerose-Kreis.
205 Stunden Sanitätsdienst der Bereitschaft sind die Bilanz in 2010, der in etlichen kleinen und großen Veranstaltungen seinen Niederschlag fand. Um all dies effektiv erledigen zu können, bedarf es einer permanenten guten Ausbildung. Auch im letzten Jahr nahmen wieder viele Helferinnen und Helfer entsprechende Lehrgänge wahr, um auf dem Laufenden zu bleiben und im Ernstfall in allen erforderlichen Bereichen fachlich gut gerüstet helfen zu können.
Rettungsdienst, Krankentransport und Medizinischer Transportdienst ist ein Teil der Palette, der auch 2010 von „Siegen-Nord“ mit viel persönlichem Einsatz abgedeckt wurde. So rückten die Aktiven beispielsweise 174 Mal aus, um im Rettungsdienst und Krankentransport die Feuerwehr zu unterstützen.
All dies bedarf natürlich auch einer guten finanziellen Basis. Dass die Kassenlage sich immer im „schwarzen“ Bereich bewegt, darauf achtet Schatzmeister Dieter Hartmann, der über eine sehr gesunde finanzielle Situation berichten konnte, die allerdings bei der Fülle der Aufgaben und Investitionen auch dringend vonnöten sind. Was auch im und am Gebäude im Schneppenkauten erkennbar ist und in der modernen Fuhrparkausstattung zur Geltung kommt. Zur Zeit wird die Außenanlage renoviert, der Schulungsraum hat eine technisch moderne Aufrüstung erfahren und auch bei der Ausrüstung und Ausstattung der Aktiven darf nicht gespart werden.
Die Jahreshauptversammlung war auch wieder würdiger Rahmen für die Ehrung von aktiven und unterstützenden passiven Mitgliedern.
Bei den Aktiven vom Frauenarbeitskreis waren es diesmal: Margitte Berg (für 5 Jahre Mitarbeit), Charlotte Eckhard und Hanna Suck (15 Jahre), Doris Achenbach (30 Jahre), Traute Steinmetz (40 Jahre) und Charlotte Kneppe (55 Jahre).
Ehrungen bei den Aktiven der Bereitschaft: Jürgen Strunk (10 Jahre) und Volker Weil (35 Jahre).
Abgerundet wurde die harmonische Mitgliederversammlung mit einem spannenden und bewegenden Film- und Bilder-Vortrag mit Kreisbereitschaftsleiter Joachim Steinbrück, der über den Einsatz des Roten Kreuzes durch das Zeltkrankenhaus nach dem Haiti-Erdbeben berichtete; durchaus authentisch, denn Steinbrück war selbst mehrere Wochen im Erdbebengebiet in Korfu im technischen Bereich vor Ort im Einsatz.