<font face="Arial">Unter dem Motto „Das Leben bleibt lebenswert“ unterstützt die Gruppe „Psychosoziale Krebsnachsorge“ des DRK-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. seit mehr als 30 Jahren, Krebspatienten und deren Familien.</font><font face="Arial"> </font>

In verschiedenen Gruppen und Orten trifft man sich, um gemeinsam die Probleme der durch die Krankheit veränderten Lebenssituation zu bewältigen. Mit dem Gruppennamen „psychosoziale Krebsnachsorge“ soll klar ausgedrückt werden, dass die Hilfen für Patienten und Angehörige unabhängig von der medizinischen Krebsnachsorge angeboten werden. Es soll viel mehr eine Ergänzung zur medizinischen Behandlung sein. Die Patienten sollen angeregt werden, eigene Kraftquellen zu entdecken, sich selbst besser kennenzulernen und durch eigenes Mitarbeiten aktiv Heilungsprozesse anzuregen.

<font face="Arial">Ruth van der Heide koordinierte seit 20 Jahren mit einem herausragenden persönlichen Einsatz die einzelnen Gruppen. Dabei setzte sie sich in besonderer Weise für die Aus- und Fortbildung der DRK-Leiterinnen in den Gruppen ein. Sie selbst war immer Ansprechpartnerin für ratsuchende Krebserkrankte und Mitbegründerin der Gymnastikgruppen und von wöchentlichen Gesprächskreisen im Marienkrankenhaus.</font>

Frau van der Heide suchte lange Zeit eine verlässliche und engagierte Nachfolgerin. Im August diesen Jahres übernahm nun Karin Breuer die Koordination und Leitung der einzelnen Krebsnachsorgegruppen des DRK.

„Als ich vonseiten des DRK gefragt wurde, ob ich mir eine solche Aufgabe vorstellen könnte, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich, auf die bisherige geleistete Arbeit von Frau van der Heide aufbauen zu können“, sagt Karin Breuer.

Durch die neuen Räumlichkeiten und das neue KoKoS-Center (Kontakt-, Koordinations- und Service-Center) des DRK-Kreisverbandes, können Beratung und neue Angebote besser verknüpft werden. „Es ergeben sich für die ehrenamtliche Arbeit in den verschiedenen Arbeitsgruppen, sehr viel bessere Bedingungen. Unser KoKoS-Center hat werktags eine Öffnungszeit von 7.30-18.00 Uhr. Wir können Hilfe suchenden Krebserkrankten und Angehörigen in dieser Zeit Informationen über die Arbeitsweisen der psychosozialen Gruppen vermitteln, Anmeldungen annehmen und Beratungstermine vermitteln“, sagt Carina Werthmann, Leiterin des KoKoS-Centers.

„Neben den gewohnten Gruppen und Inhalten haben wir neue Angebote für Krebserkrankte und Angehörige entwickelt. Ab 10.09.10 wird von uns ein „Workshop für Angehörige“ (19:00-21:00 Uhr) und ab 21.09.10 ein „Bochumer Gesundheitstraining“ (18:00-20:00 Uhr) in jeweils sechs Abendveranstaltungen angeboten“, ergänzt Karin Breuer.

<font face="Arial">„Das Bochumer Gesundheitstraining ist ein erprobtes und wissenschaftlich untersuchtes, ganzheitliches Trainingsprogramm, das an der Ruhruniversität Bochum von Psychologen und Therapeuten für Krebspatienten entwickelt wurde um Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Es basiert auf körperlich-seelischen und immunbiologischen Zusammenhängen. In jeder Gruppenstunde gibt es daher Übungen für Körper, Geist und Seele. Es werden angeboten: Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen, Entspannungstechniken, Atemübungen, jeweils eine Vorstellungsübung, in die das autogene Training einfließt, kreativer Ausdruck, sowie Gespräche über Lebensthemen, die für die seelisch-körperliche Gesundheit von besonderer Bedeutung sind. </font>

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<font face="Arial">Der „Workshop für Angehörige von Menschen mit Krebs“ richtet sich an das familiäre und soziale Umfeld von Krebspatienten,</font><font face="Arial"> in dem sich die Lebenssituation ebenfalls verändert hat. Viele Menschen kommen dabei an ihre persönlichen Grenzen. Dieser Kurs bietet einen geschützten Raum, um Belastendes auszusprechen, Hilfestellung zu erhalten, Kraft zu finden und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.“</font>

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Die Veranstaltungen finden im Henry-Dunant-Haus des DRK-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein, Bismarckstraße 68, 57076 Siegen-Weidenau statt. Die Teilnahmegebühr ist am ersten Seminar-Tag zu entrichten und beträgt jeweils 24 Euro. Um vorherige Anmeldung bis zum 6.9.2010 wird unter 0271-33716-0 gebeten.

Bildunterschrift: vl. Carina Werthmann (Leiterin KoKoS-Center), Ruth van der Heide (bisherige Leiterin psychosoziale Krebsnachsorge), Karin Breuer (neue Leiterin psychosoziale Krebsnachsorge).